Infos

Taufe

Die evangelische Kirche lädt alle Menschen, die nicht getauft sind, zur Taufe ein – Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Taufe ist etwas ganz Persönliches: „Gott hat dich bei deinem Namen gerufen“, sagt ein Bibelvers. Die Taufe besiegelt also eine sehr persönliche Beziehung zwischen dem Einzelnen und Gott. Zugleich ist sie die festliche Aufnahme des Menschen in die christliche Gemeinde. Sie macht deutlich, dass der/die Getaufte sich hineinnehmen lassen möchte in die Gemeinschaft der Christen.

Die Taufe kann einen Anfang im Glauben bezeichnen, aber auch ein Markstein auf dem Lebensweg sein. Wir taufen Kinder auf den Wunsch ihrer Eltern, weil wir davon ausgehen, dass Gott mit seiner Zuwendung uns Menschen bereits zuvorkommt. Und wir taufen Jugendliche und Erwachsene, die aus eigenem Wunsch heraus diese Beziehung knüpfen wollen. Ihnen wird in der jeweiligen Gemeinde eine – je nach Situation – gemeinsame oder individuelle Vorbereitung auf die Taufe angeboten.

In der Taufe wird der Kopf des Täuflings dreimal mit Wasser benetzt. Das Wasser steht für das neue Leben, das Gott schenkt. Jedem, der getauft wird, wird zugesprochen: Du gehörst zu Christus, Christus hat dich erlöst. (Quelle: Evangelische Kirche Mitteldeutschlands)

https://www.ekmd.de/glaube/taufe/

Vor der Taufe findet ein Taufgespräch mit dem zuständigen Pfarrer statt und die Taufe wird im sonntäglichen Gottesdienst der Gemeinde gefeiert. Voraussetzunge ist, dass mindestens ein Elternteil einer christlichen Kirche angehört. Es ist schön und wünschenswert, wenn einer oder mehrere Paten den Täufling auf dem Weg des Glaubens begleiten

Konfirmation

Die Konfirmation als Ja zu Gottes Ja

Die Konfirmation ist fester Bestandteil des geistigen Lebens unserer Gemeinde. Junge Menschen entscheiden dabei selbst über ihre Haltung zu Glaube und Kirche.

Viele Konfirmandinnen und Konfirmanden sind schon als Kleinkinder getauft worden. Dieser Schritt war allerdings eine Entscheidung ihrer Eltern. Auf Gottes Ja zum Täufling antworteten die Eltern und Paten stellvertretend mit ihrem Ja. Im Konfirmationsunterricht haben die Jugendlichen dann die Chance, den christlichen Glauben (besser) kennen zu lernen und noch einmal intensiv darüber nachzudenken. So können sie die Tauf-Entscheidung der Eltern überprüfen und nachvollziehen. Welche Bedeutung die eigene Entscheidung im Leben bekommt, diese Frage stellt sich jeden Tag neu. Die Konfirmation erinnert die Jugendlichen daran, dass Gott auf ihre eigene Antwort wartet und dass sie diese Antwort auf Gottes Zuwendung mit ihrem ganzen Leben geben sollen.

Im Konfirmationsgottesdienst entscheiden die Jugendlichen selbst über ihre Haltung zu Glauben und Kirche. Die Konfirmanden werden durch Handauflegung gesegnet und an ihre Taufe erinnert, zu der sie bewusst Ja sagen.

Am Ende der Konfirmandenzeit steht der Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden. Dabei geht es aber nicht mehr um eine Prüfung. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen vor der Gemeinde zeigen können, was sie im Konfirmandenunterricht geleistet haben. Es geht nicht um ein Wiedergeben des Gelernten, sondern um ein Anwenden, wenn die Jugendlichen diesen Gottesdienst mit all seinen Inhalten von Liturgie über Gebete bis hin zur Predigt selbst gestalten. Oft kommt dabei auch die persönliche Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem Gelernten zum Ausdruck: Etwa, wenn sie selbst formulierte Glaubensbekenntnisse vortragen oder Themen präsentieren, mit denen sie sich beschäftigt haben. Es ist auch für die Gemeinden ein Gewinn, sich mit den Ideen und Anfragen der Jugendlichen auseinander zu setzen.

Nicht zuletzt ist die Konfirmation auch ein Fest für die Familie. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sind nun keine Kinder mehr und so ändert sich auch ihre Rolle in der Familie. Das kann ebenso ein Anlass zum Feiern sein, wie die Dankbarkeit für den vergangenen Lebensabschnitt.

Früher war mit der Konfirmation die Kindheit zu Ende und man war erwachsen. Heute ist dieser Übergang fließend geworden und für die Konfirmierten ändert sich wenig. Dagegen empfinden viele Eltern diese Zeit als einen tiefen Einschnitt in der Beziehung zu ihren Kindern. Diese Veränderung ist mit Hoffnungen und Ängsten verbunden. Wie auch bei der Taufe können sich die Eltern bei der Konfirmation vergewissern: Gott begleitet mein Kind auf seinem Lebensweg. Dabei übernimmt auch die Gemeinde Verantwortung für die Kinder.

Zugleich werden die Jugendlichen mit der Konfirmation auch zu weitgehend gleichberechtigten Mitgliedern der Gemeinde. So können sie zum Beispiel Taufpaten werden und  an den Wahlen zum Kirchengemeinderat teilnehmen.


Was setzen wir voraus:

Interesse!

Diese Entscheidung Ja zu Gott, ja zum Glauben selber treffen zu wollen.


Früher ging „man“ zur Konfirmation, das betraf fast alle Jugendlichen. Heute ist unsere Gemeindesituation anders. Wer sich heute konfirmieren lässt, muss für sich selbst eine Entscheidung treffen. Es ist zu begrüßen, wenn Eltern ihre Kinder zur Konfirmation führen und wenn sie sie in diesen beiden Jahren auf ihrem Weg begleiten. Letztlich geht es aber um das persönliche Ja des Konfirmanden zu seiner Taufe. Es geht um mehr, als eine Feier und Geschenke. 

Bitte melden sie ihr Kind gleich zu Beginn der 7. Klasse zum Konfirmandenunterricht an!!

Share by: